Ein Jahr NLD-geführte Regierung in Myanmar

Ein Jahr NLD-geführte Regierung in Myanmar

„We can do nothing without peace in our country“, sagte Aung San Suu Kyi in ihrer Rede zum Unabhängigkeitstag am 4. Januar 2016 in der Parteizentrale der National League for Democracy (NLD) in Yangon, Myanmar. Nach Jahrzehnten der Militärherrschaft sieht sich die erste zivile Regierung mit großen Hoffnungen und übertrieben hohen Erwartungen konfrontiert.

Der Friedensprozess in Myanmar steht bei der neuen Regierung auf Platz Eins der Prioritätenliste. Nach über 60 Jahren Bürgerkrieg und weiten Teilen des Staatsgebietes, welches nicht durch die Regierung kontrolliert wird, 450.000 Binnenvertriebenen, über 200.000 Geflüchteten in den Nachbarländern und einem florierenden Drogenhandel von dem sowohl Widerstandsgruppen als auch die Armee profitieren, stellt das Ringen um Frieden für die Entwicklung des multiethnischen Staates die größte Herausforderung dar. Darüber hinaus gilt es den Wirtschaftssektor, das Bildungssystem und das Gesundheitswesen zu reformieren und die überbordende Korruption zu bekämpfen.

Eine Bilanz von Mandy Fox.

Stiftung Asienhaus – Blickwechsel – April 2017